NOW - Netzwerk Oekonomischer Wandel

Über NOW

Vorweg: Aus NOW wurde NOW-NET

Da NOW wesentlich von Silke Helfrich beseelt war, und gleichzeitig mit ihr zusammen bereits der Wunsch entstanden war, aus dem Denk-Netz ein wirkliches Netzwerk werden zu lassen, haben wir nach ihrem plötzlichen Tod im Herbst 2021 diese Seite „eingefroren“ (leider durch Umzugsschwierigkeiten auf einen anderen Server mit wesentlich weniger layouterischen Finessen, und um einige Aspekte ärmer, wie bspw. der Geschichte der monatlichen NOW-Cafés: virtuellen Transformationsräumen. Doch die inhaltlichen Essentials sind geblieben.)

2022 wurde NOW als NOW – NET bzw. Netzwerk Oekomischer Wandel – Network Economic Transformation relauncht. Ebenfalls nicht als neue Überstruktur, sondern um sich mit der Transformationsenergie anderer zu verbinden sowie um Synergien zu ermöglichen, mit denen diese drei Wege verfolgt werden können und ihre Vision Wirklichkeit wird. Falls Ihr Euch angesprochen fühlt, besucht NOW – NET sowie die noch zu NOW-Zeiten begonnene Sammlung von Praktiken im Sinne der drei Wege. Wir freuen uns, Euch dort zu sehen!

Über NOW

Wir – Menschen, die seit langem in unterschiedlichen alternativökonomischen Bewegungen aktiv sind – haben uns im Netzwerk Oekonomischer Wandel (NOW) zusammengeschlossen, um in Vielfalt zu vertreten, was uns eint:
eine zukunftsfähige Alternative zur gegenwärtigen Wirtschaftsordnung.

NOW verbindet verschiedene Formen des Wirtschaftens für eine sozial-ökologische Transformation und streitet für eine kohärente Transformationsstrategie. Dafür verknüpfen wir drei Wege des Wandels:

  • den Markt am Gemeinwohl orientieren und damit zurückdrängen
  • die Gesellschaft umfassend demokratisieren
  • Commons ausbauen

NOW versteht sich als Ergänzung zu Akteur*innen, Bewegungen und Netzwerken, die konkrete Themen bearbeiten, und liefert Denkanstöße im Ringen um die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft.

Auf dieser Seite findet ihr Infos über die verschiedenen Ansätze.


Commons

Commons entstehen auf Augenhöhe. Sie sind überall dort, wo etwas gemeinsinnig hergestellt, genutzt, verwaltet und weiterentwickelt wird. Dabei kann es um die Lebensmittelproduktion gehen, um Softwareprogrammierung, die verteilte Nutzung nachhaltiger Energiequellen, die Lösung von Transportproblemen oder die menschliche Pflege. Commons werden „jenseits von Markt und Staat“ verortet. 

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Degrowth / Postwachstum

Degrowth betont mehr als andere Ansätze, dass diese Transformation in den reichen Länder des globalen Nordens mit einer demokratisch organisierten Reduktion von Produktion und Konsum auf ein global gerechtes und nachhaltiges Niveau einhergeht.

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Gemeinwohl-Ökonomie

In der Gemeinwohl-Ökonomie dient alle wirtschaftliche Tätigkeit dem Gemeinwohl und nicht mehr der Geldvermehrung um ihrer selbst willen. Erfolg wird mit dem Gemeinwohl-Produkt (Volkswirtschaften), Gemeinwohl-Bilanz (Unternehmen) und Gemeinwohl-Prüfung (Investitionen) gemessen. Ungleichheiten bei Einkommen, Vermögen und Macht halten sich in maßvollen Grenzen. Der Umweltverbrauch bleibt innerhalb der Regenerationsfähigkeit natürlicher Ökosysteme und der planetaren Grenzen. Wirtschaftspolitische Grundsatzentscheidungen werden demokratisch getroffen.

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Kollaborative und Kokreative Ökonomie 

Kollaborative und Kokreative Ökonomie ermöglicht es Menschen – mittels niederschwellig zugänglichen Plattformen – Güter und Werte gemeinschaftlich (kollaborativ) und kokreativ zu erstellen, zu nutzen und zu teilen. Sie können somit auf vielfältige Weise zum Gemeinwohl beitragen und an diesem teilhaben.

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Solidarische Ökonomie

Solidarische Ökonomie bedeutet wirtschaften, um die Bedürfnisse der Menschen auf Basis freiwilliger Kooperation und Selbstorganisation zu befriedigen. Dies geschieht möglichst ökologisch, diskriminierungsfrei und global gerecht.
Es geht also um Sinn vor Gewinn und um Kooperation statt Konkurrenz.

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Tauschlogikfreies Wirtschaften

Tauschlogikfreiheit als Ansatz zeigt stärker als andere auf, was der Markt bzw. die Tauschlogik macht: künstliche Knappheit, Wachstumszwang, Missgunst… Tauschlogikfreies Wirtschaften basiert auf der Befreiung unserer Lust, tätig zu werden, orientiert an den Prinzipien Beitragen statt Tauschen und Besitz statt Eigentum. 

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